Wenn wir über Gesundheit, Fitness oder körperliche Ziele sprechen, geht es für viele Menschen oft zuerst um das Gewicht. Doch das Körpergewicht allein sagt nur sehr wenig darüber aus, wie gesund oder fit jemand wirklich ist. Viel entscheidender ist der Körperfettanteil (KFA) – also das Verhältnis von Fettmasse zu fettfreier Masse (wie Muskeln, Knochen und Wasser) im Körper. Ein zu hoher oder zu niedriger KFA kann sich direkt auf dein Wohlbefinden, deine Leistungsfähigkeit und deine langfristige Gesundheit auswirken. Deshalb lohnt es sich, genauer hinzuschauen.
Warum Körperfett nicht automatisch schlecht ist
Körperfett hat ein ziemlich schlechtes Image – dabei ist es absolut lebensnotwendig. Es schützt unsere Organe, reguliert die Körpertemperatur, dient als Energiespeicher und ist essenziell für eine gesunde Hormonproduktion. Vor allem Frauen benötigen aus biologischen Gründen mehr Körperfett als Männer – zum Beispiel für einen funktionierenden Zyklus oder eine gesunde Fruchtbarkeit.
Wichtig ist also nicht, kein Fett zu haben, sondern ein gesundes Mass zu finden. Und genau hier kommt der Körperfettanteil ins Spiel.
Wie hoch sollte der Körperfettanteil wirklich sein?
Ob ein Körperfettanteil (KFA) sinnvoll und funktional ist, hängt stark davon ab, wie fit und muskulös jemand ist – also nicht nur wie viel Fett vorhanden ist, sondern wie das Verhältnis zur Muskelmasse aussieht.
Bei sportlich aktiven Männern sind 9–15 % KFA ein Bereich, der körperlich gut tragbar ist. Wer sehr gut trainiert ist, kann auch mit 6 % leistungsfähig und ausgeglichen bleiben – vorausgesetzt, Ernährung, Hormonhaushalt und Regeneration stimmen.
Bei Frauen liegt ein funktionaler KFA je nach Fitnesslevel meist zwischen 10–20 %. Auch hier gilt: Je mehr Muskelmasse und je stabiler die Energieversorgung, desto besser kommt der Körper mit einem niedrigeren KFA zurecht – ohne dass z. B. der Zyklus oder das Wohlbefinden leidet.
Entscheidend ist also nicht nur die Zahl, sondern wie dein Körper zusammengesetzt ist – genau das messen wir bei uns regelmässig mit der InBody-Analyse.
Was passiert, wenn der Körperfettanteil zu hoch ist?
Ein dauerhaft erhöhter KFA – vor allem dann, wenn sich das Fett im Bauchraum ansammelt (viszerales Fett) – stellt ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko dar. Es ist nicht nur eine Frage des Aussehens, sondern vor allem eine Frage der inneren Gesundheit.
Zu viel Körperfett kann:
- den Blutdruck erhöhen,
- die Blutfettwerte verschlechtern,
- zu chronischen Entzündungen führen,
- die Insulinsensitivität verringern (was das Risiko für Diabetes Typ 2 erhöht),
- das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern
- und die hormonelle Balance stören.
Nicht zuletzt leidet oft auch das persönliche Wohlbefinden: Man fühlt sich energielos, hat weniger Motivation für Bewegung, schläft schlechter – und gerät leichter in einen ungesunden Kreislauf aus Inaktivität, Frustessen und Selbstkritik.
Warum wir im Coaching nicht nur auf die Waage schauen
Die klassische Waage sagt uns – ehrlich gesagt – sehr wenig. Sie zeigt ein Gesamtgewicht, aber nicht, woraus dieses Gewicht besteht. Es ist ein grosser Unterschied, ob jemand 70 kg wiegt mit 30 % Körperfett – oder mit 20 %. Visuell, gesundheitlich und auch leistungstechnisch liegen da Welten dazwischen.
Deshalb setzen wir in unserem Coaching nicht auf blosse Gewichtskontrolle, sondern auf regelmässige Körperanalysen. Diese führen wir mit der InBody Analyse durch.
Die InBody-Analyse ist ein modernes Verfahren zur bioelektrischen Impedanzanalyse (BIA), das folgendes schnell und schmerzfrei ermittelt:
- deinen Körperfettanteil (KFA)
- deine Muskelmasse (gesamt und segmental, also z. B. Arme, Beine, Rumpf)
- deinen viszeralen Fettwert (Fett im Bauchraum)
- deinen Wasserhaushalt
- deinen Grundumsatz (Kalorienverbrauch in Ruhe)
Was bedeutet das für dich?
- Du siehst nicht nur dein Gewicht, sondern verstehst, wo du wirklich stehst: Hast du Fett verloren oder Muskeln aufgebaut? Wie verändert sich deine Körperzusammensetzung über die Zeit? Das ist besonders bei einem Ziel wie Body Recomposition entscheidend – also dem gleichzeitigen Fettabbau und Muskelaufbau.
- Du bekommst objektive Daten, die dir helfen, deine Ernährung und dein Training optimal anzupassen – egal ob du gerade erst anfängst oder schon länger dabei bist.
- Du erkennst Veränderungen frühzeitig, auch wenn sie auf der Waage (noch) nicht sichtbar sind. Das hilft, motiviert zu bleiben und Fortschritte richtig einzuordnen.
Fazit: Der KFA ist ein wertvoller Gesundheitskompass
Ein gesunder Körperfettanteil ist individuell und hängt von vielen Faktoren ab – deinem Alter, deiner Genetik, deinem Lebensstil und deinem Ziel. Aber: Ihn zu kennen und im Blick zu behalten kann dir helfen, dein Training effektiver zu gestalten, deine Ernährung besser anzupassen und gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen.
Neugierig, wie dein Körperfettanteil aktuell aussieht?
In unserem Coaching kombinieren wir gezieltes Krafttraining, sinnvolle Ernährung und regelmässige Körperanalysen, um deinen Fortschritt sichtbar und messbar zu machen – nicht nur auf der Waage, sondern auf allen Ebenen.
Wenn du wissen willst, wo du gerade stehst und wie du deinen Körperfettanteil gesund und nachhaltig beeinflussen kannst, melde dich gern für ein Erstgespräch.
Schreib uns einfach, damit wir gemeinsam an deinen Zielen arbeiten können!
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