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POZZIBLE BABY #2

Die freudigen Neuigkeiten meiner zweiten Schwangerschaft erwischten uns vollkommen unvorbereitet. Anders als meine erste Schwangerschaft hatten wir die Zweite nicht geplant und somit deutete ich alle „Anzeichen“ als Restfolgen meiner Schwangerschaft mit Harrison. Die Geburt war schliesslich erst 7 Monate her, als es bereits wieder einschlug. Ich konnte es auch kaum glauben, als Dario aus den Hormonwerten meiner regelmässigen Blutuntersuchungen eine potenzielle Schwangerschaft herauslas. So leicht wird man doch nicht schwanger oder etwa doch? Der anschliessende Schwangerschaftstest zeigte auch ein positives Ergebnis und die Frauenärztin bestätigte das Ergebnis. Ich war sogar schon in der 12. Woche! Das erste Trimester lag also bereits hinter mir.

Training

Nach Harrisons Geburt verzichtete ich ganze 4 Wochen lang auf jegliches Training. Neben den Strapazen der 33-stündigen Geburt von denen sich mein Körper erst erholen musste, hat Harrison meine ganze Zeit in Anspruch genommen. Wie es einem empfohlen wird, startete ich mit einem Rückbildungskurs zurück ins Training. So individuell wie eine Schwangerschaft ist auch alles rund um die post-pregnancy recovery. Viele der Frauen im Kurs hatten andere und oft grössere Beschwerden als ich. Fit sein vor der Schwangerschaft zahlt sich eben aus 😉. Entsprechend habe ich mich im Rückbildungskurs fehl am Platz gefühlt. Ich begann darauf wieder mit leichtem Krafttraining und integrierte regelmässig Übungen, die zur Minderung meiner Rektus Diastase helfen sollten.

Mein Trainings-Comeback war alles andere als befriedigend. Trotz meiner regelmässigen Trainings in der Schwangerschaft hatte ich viel Kraft eingebüsst. Ich fokussierte mich daher auf wenige Compound Movements – Squats, Deadlifts & Bench Press, um vor allem wieder stark zu werden. Ich fühlte mich so verdammt schwach und mein Fortschritt waren maximal «Babysteps». Geduld ist nicht meine Stärke und so hatte ich erst Mühe zu akzeptieren, dass es ein langer und steiniger Weg wird, meine Kraft wieder zurück zu erlangen. Nach einem halben Jahr hatte ich aber mehr oder weniger zu meiner Vorschwangerschafts-Form zurückgefunden.

Damit begann die zweite Phase meines post-pregnancy Trainings. Kleine Brötchen backen ist nicht so meine Art und somit setzte ich mir das Ziel, meine Traumfigur zu erreichen. Dario erstellte mir dazu einen Trainingsplan für vier Full Body-Trainings pro Woche mit ausgeprägtem Beine und Po Fokus. Die Trainings waren hart und es erforderte viel Disziplin und Willenskraft vor allem nach Nächten, in denen Harrison schlecht schlief. Aber die Erfolge der harten Trainings machten sich schnell bemerkbar und so stieg meine Motivation stetig. Mitten in diesem Hoch erfuhr ich, dass ich wieder schwanger bin.

Das Training in der 2. Schwangerschaft weiter zu führen war zwar eine Selbstverständlichkeit, doch musste ich von meinen hochgesteckten Zielen «Muskelaufbau und Traumfigur» leider wieder Abstand nehmen. Das Ungeborene hat natürlich Vorrang. Aber angesichts der Tatsache, dass ich kein klares Ziel mehr vor Augen hatte, musste ich einen Weg finden, meine Motivation zu behalten.

Ich stellte das Training wieder um und integrierte 2 Gruppenklassen im Balboa (Booty by @andrea_nigg und POZZIBLE Full Body). Zusätzlich plante ich 1 bis 2 Gym-Sessions fürs fokussierte Training.

Ernährung

Nach Harrisons Geburt machte ich eine 7-wöchige POZZIBLE Diät und reduzierte meinen Körperfettgehalt wieder auf knapp unter 12%. Viele Spaziergänge mit dem Baby, meine harten Trainings und minutiöses Kalorientracking während der «Reverse Diet» halfen dabei, einen Kalorienbedarf von 2200-2300 kcal zu etablieren.

Dabei teile ich meine Makros in 46% Kohlenhydrate, 27% Protein und 27% Fett auf. Ich tracke alles, was ich esse und wiege das Essen dafür auch ab. Auch wenn ich nicht auf Diät bin, fühle ich mich flexibler und paradoxerweise freier in meinen Ess-Entscheidungen, wenn ich genau weiss, wo ich kalorienmässig stehe. So kann ich bewusst Entscheidungen treffen, den Kalorienbedarf auch mal zu über- oder unterschreiten und werde dadurch nicht von einem schlechten Gewissen geplagt, wie es der Fall wäre, wenn es «unkontrolliert» geschieht.

Wie schon bei der Schwangerschaft mit Harrison änderte ich auch bei der zweiten Schwangerschaft nichts an meinen Essgewohnheiten, ausser natürlich alles wegzulassen, was dem Baby Schaden könnte (Alkohol, rohen Fisch/Fleisch, Rohmilchprodukte). Weder muss man für zwei essen, noch braucht man wesentlich mehr Kalorien, zumindest nicht zu Beginn der Schwangerschaft. Der zusätzliche Energiebedarf im 2. Trimester einer Schwangerschaft beträgt durchschnittlich 70kcal (1 Apfel) und steigt auf bis auf 400kcal in den letzten 8 Wochen der Schwangerschaft. Jede Schwangerschaft ist anders und jede Frau darf selbst entscheiden, wie sie mit ihrem Körper umgeht. Meine Erfahrung und mein Rat an jede Schwangere ist aber, die Zeit der Schwangerschaft nicht als Gelegenheit zu sehen, ohne schlechtes Gewissen zu sündigen. Schliesslich trägst du die zusätzlichen Kilos deine ganze Schwangerschaft mit dir rum und wer es sich nicht vorstellen kann, kann ja mal einen Selbsttest mit einem 8kg schweren Rucksack vs. einem 15kg Schweren machen. Der Unterschied ist enorm und das zusätzliche Fett muss ja auch wieder weg gehungert werden.

Ich tracke meine Kalorien vor allem auch, um nicht zu wenig zu essen und eine ausreichende Proteinzufuhr sicherzustellen. Ausserdem habe ich in dieser Schwangerschaft eine für mich extrem untypische Leidenschaft für Pralinen entwickelt – die tägliche Ration Schokolade wird natürlich auch getrackt und somit ganz ohne schlechtes Gewissen genossen 😊.

Körper

Im Vergleich zu meiner ersten Schwangerschaft wächst der Babybauch dieses Mal wesentlich schneller. Während meine Gewichtszunahme auf 100 Gramm genau derjenigen von der ersten Schwangerschaft entspricht, ist deutlich sichtbar, dass das Bauchgewebe durch die erste Schwangerschaft bereits vorgedehnt ist und der Bauch viel rascher gewachsen ist. In der 17. Schwangerschaftswoche hatte ich bei Harrison zum ersten Mal das Gefühl, man könne einen kleinen Bauchansatz erkennen. Im Vergleich dazu hatte ich in der jetzigen Schwangerschaft bereits eine richtige Kugel.

Leider sind auch einige Wehwehchen wie Schlaflosigkeit und Schmerzen im ISG in dieser Schwangerschaft bereits zu Beginn des 3. Trimesters aufgetaucht, während sich diese in meiner 1. Schwangerschaft erst in den letzten 4-6 Wochen äusserten. Zum grossen Glück bin ich von der Physio Zueri West mit Karin Lingg und Team super betreut.

Insgesamt läuft diese Schwangerschaft aber genauso entspannt wie die erste. Der wahrscheinlich grösste Unterschied ist, dass die Schwangerschaft «nebenbei» läuft, da Harrison noch mehr aufmerksam einfordert als das Baby im Bauch.

Wir sind gespannt wie sich das ändert, wenn auch unsere Nummer zwei auf der Welt ist.

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