Kennst du das Gefühl, dass es entweder „ganz oder gar nicht“ sein muss? Dass du ein Ziel nur dann wirklich verfolgst, wenn du es 100 % perfekt umsetzen kannst? Wenn ja – du bist nicht allein. Perfektionismus ist ein weit verbreitetes Muster, das auf den ersten Blick motivierend wirkt, auf Dauer aber oft genau das Gegenteil bewirkt.
Warum Perfektionismus uns bremst
Perfektionismus entsteht oft aus dem Wunsch, es besonders gut zu machen. Doch der Drang nach 100 % kann schnell zur Selbstsabotage werden – zum Beispiel so:
- Du startest gar nicht erst, weil die Bedingungen „nicht ideal“ sind.
- Du brichst dein Training ab, weil du nur 30 Minuten statt 60 Zeit hast.
- Du isst nach einem kleinen „Ausrutscher“ einfach den ganzen Tag „weiter schlecht“.
Dieses Alles-oder-Nichts-Denken erzeugt Druck, lähmt und raubt langfristig Motivation. Denn: Perfektion ist nicht erreichbar – Konsistenz schon.
Die 80 %-Regel: Was bedeutet sie?
Die 80 %-Regel (auch bekannt als „Pareto-Prinzip“) besagt: Du musst nicht alles perfekt machen, um grosse Ergebnisse zu erzielen. 80 % reichen oft völlig aus – im Alltag, beim Training, bei der Ernährung, bei Routinen.
Das bedeutet:
- Eine insgesamt ausgewogene Ernährung wirkt – auch wenn du mal Kuchen isst.
- 2 solide Trainingseinheiten mit 30 Minuten pro Woche bringen mehr als gar kein Krafttraining
- Ein Hüttenkäse mit Reiswaffeln im Büro bringt mehr als das perfekte Mealprep, das nie passiert.
Warum 80 % oft mehr bringen als 100 %
- Weniger Stress, mehr Kontinuität: Wer sich erlaubt, nicht perfekt zu sein, bleibt länger dran.
- Weniger Abbruch, mehr Fortschritt: Ein „nicht perfekter“ Tag ist nicht gleich ein verlorener.
- Weniger Kontrolle, mehr Freiheit: Du triffst Entscheidungen mit Leichtigkeit statt Zwang.
Ein Perspektivwechsel
Frage dich in Momenten des Zweifels:
- Muss es wirklich perfekt sein – oder reicht es auch gut genug?
- Was wäre die 80 %-Version – und wie würde sie mir trotzdem helfen?
- Was würde ich jemand anderem raten, den ich gern habe?
Fazit: Unperfekt handeln ist besser als perfekt zögern
Es sind nicht die perfekten Wochen, die am Ende den Unterschied machen – sondern die vielen „guten genug“-Tage, an denen du weitergemacht hast. Statt auf Perfektion zu warten, fang mit dem an, was du heute umsetzen kannst.
Du möchtest den Druck loswerden, alles perfekt machen zu müssen?
Melde dich gern für ein Erstgespräch bei uns! Gemeinsam finden wir den richtigen Weg für dich – so, dass du entspannt Fortschritte machst, ohne dich zu überfordern.