Gianluca, du siehst extrem sportlich aus, war das schon
immer so?
Ich habe relativ früh angefangen, Sport zu machen und habe 5
Jahre Profi-Fussball gespielt. Mit 25 habe ich mit dem Profisport aufgehört,
seitdem trainiere ich aber weiterhin 4-5 Mal pro Woche. Ich hatte nie mit
Gewichtsschwankungen zu kämpfen, sondern war immer sehr sportlich und eigentlich
immer in shape.
Das klingt so, als hättest du wirklich kein Coaching
nötig gehabt. Was war deine Motivation, dir einen Coach zu nehmen?
Meine damalige Freundin hatte die Idee, ein Coaching bei Dario zu beginnen. Den Anstoss dazu hat ein Treffen mit ihrer Kollegin gegeben, die gerade ein Coaching bei Dario gemacht hatte. Nach dem Wiedersehen war sie Feuer und Flamme, gezielt an ihrem Körper zu arbeiten und hat Kontakt mit Dario aufgenommen.
Für mich war das Ganze ein Experiment. Ich war wie gesagt
auch vor dem Coaching ziemlich gut in Form und war neugierig, was möglich wäre,
aus meinem Körper rauszuholen, wenn ich richtig esse und nach Plan trainiere. Und
somit habe ich auch mit Dario gestartet.
Was für Erwartungen hattest du an das Coaching? Wurden sie
erfüllt?
Ich habe mir einen konkreten Plan gewünscht für die
Ernährung und das Training. Ich wollte keinen Coach, der mich täglich
begleitet, sondern einen der mir aufzeigt, wie es funktioniert und mir einen
Plan an die Hand gibt, den ich wiederum flexibel umsetzen kann. Ein hohes Mass
an Selbstdisziplin hatte ich bereits vom Spitzensport und ich wollte das
wirklich für mich machen. Klare Erwartungen hatte ich an meinem Coach als
Person. Ein «Hausfrauen» Coach hätte mich nicht weitergebracht. Ich wollte
jemanden, der wirklich weiss wovon er spricht und auch dementsprechend aussieht.
Zudem muss ich einem Coach vertrauen können. Diese Erwartungen wurden durch
Dario als Coach genauso erfüllt.
Wie hat dein Coaching angefangen? Was waren die ersten
Schritte?
Beim ersten Treffen hat Dario erst einmal meine
Essgewohnheiten abgefragt. Das hat mir sehr gefallen, weil er das Coaching an
mein Leben anpassen wollte und nach den Finessen in meinen Essgewohnheiten
gesucht hat, die sich verbessern lassen.
Daraufhin hat er mir meinen Ernährungsplan ausgearbeitet, in
dem genau drinstand, was ich essen kann und in welche Mengen. Zusätzlich hat er
mir einen Trainingsplan erstellt. Ich bin eigentlich nicht gern ins Gym gegangen
und habe unter der Woche auch nur sehr wenig Zeit. Daher war der Trainingsplan,
den ich von Dario erhalten habe, absolut perfekt. Die Devise lautet «viel
Gewicht bewegen in kurzer Zeit». 3-4 Trainings pro Woche, alternierend zwischen
einem upper & lower body. Das ist super effizient und trotzdem spürt und
sieht man den Unterschied bereits nach wenigen Trainings.
Wieviel Gewicht hast du verloren?
Ich bin in knapp 2 Monaten von ca. 6% auf 4% Körperfett
runter.
Da ich bereits so einen niedrigen Fettgehalt hatte, als ich
zu Dario gekommen bin, hat er mich zu Beginn des Coachings vor die Wahl
gestellt, ob ich mit einer Diät beginnen möchte, oder direkt in den
Muskelaufbau einsteigen wolle. Ich habe mich entschieden, die Diät zu machen,
weil ich das Gefühl hatte, dass ich eher schnell Muskeln aufbaue, wenn ich
Krafttraining mache und auf Grund meiner Grösse und Figur zu schnell
quadratisch aussehe. Daher war mein Ziel, das wenige Fett, das ich noch hatte,
zu verlieren und danach das verlorene Gewicht mit Muskeln wieder
zurückzugewinnen.
War es leicht sich an den Ernährungsplan zu halten?
Musstest du hungern?
Grundsätzlich habe ich bereits sehr gesund gegessen und
intuitiv viel richtig gemacht. Mein grosses Verhängnis war meine Liebe zu
Olivenöl. Ich habe quasi die halbe Flasche Olivenöl über meinen Salat geleert
und mir war wirklich nicht bewusst, was das bedeutet. Ich dachte Olivenöl sei
gesund. Dario hat mich schon beim ersten Treffen aufgeklärt, dass ich statt des
Salates auch ein Big Mac Menü essen könnte und auf die gleichen Kalorien käme. Aber
abgesehen vom Öl musste ich sehr wenig umstellen. Die Mengen waren zwar kleiner,
aber sonst, konnte ich meine Gewohnheiten ziemlich beibehalten.
Hunger hatte ich zwischendurch schon, vor allem nach den
harten Beintrainings. Der Proteinshake hat sich danach jeweils wie ein Tropfen
auf dem heissen Stein angefühlt. Aber der Hunger vergeht. Meine Strategie war
ein grosses Glas Wasser zu trinken und ehrlich gesagt ist Hunger haben etwas,
an das man sich gewöhnt. Der Zeitraum der Diät ist ja auch absehbar.
Hast du deine Mahlzeiten getrackt?
Ja, habe ich und das war sehr wichtig. Ich habe wie gesagt
schon vorher sehr gesund gegessen, aber erst durch das tracken habe ich gemerkt,
wieviel Kalorien ich durch Fett und vor allem Olivenöl zu mir nehme.
Konntest du das Coaching mit deinem Sozialleben in
Einklang bringen? Konntest du noch Essen gehen und die Wochenenden geniessen?
Vor dem Coaching war ich viel auswärts essen und habe auch
sehr gern Wein getrunken. Während meiner Diät bin ich weniger Essen gegangen
und wenn, habe ich es so geplant, dass ich am selben Tag und am nächsten Tag weniger
esse, und so konnte ich auch das Essen gehen und das ein oder andere Glas Wein
gut kompensieren.
Unter der Woche hatte ich einige Geschäftsessen, die ich
nicht absagen konnte. Dabei war meine Strategie, den Wein sehr langsam zu
trinken und habe immer geschaut, dass ich ein möglichst kalorienarmes Gericht
bestelle, wie ein Stück Fleisch und darauf geachtet, dass die Beilage nicht
frittiert ist oder dergleichen. Und wenn solche Anlässe nicht zur Regel werden,
macht das auch nichts aus.
Was hat dein Umfeld zum Coaching und deiner Diät gesagt?
Mein Umfeld hat sehr gut reagiert. Mein Ex-Freundin hat das
Coaching ja auch gemacht und meine engen Kollegen sind alle Sportler und
konnten meinen Ehrgeiz für dieses Projekt gut verstehen. Ich hatte niemanden in
meinem Umfeld der komisch reagiert hat und musste mein Sozialleben auch nicht
stark einschränken.
Welche Rolle hat das Training für dich gespielt?
Vor dem Coaching bin ich 3x die Woche über Mittag joggen
gegangen. Das habe ich vor allem gemacht, weil es sehr effizient war. Wir haben
im Büro eine Dusche und ich konnte meine Mittagspause so super nutzen. Während
des Joggens habe ich Übungen mit eigenem Körpergewicht eingebaut, sowie
Liegestütze, Klimmzüge etc. und an den Wochenenden habe ich Fussball gespielt. Im
Gym Kraftübungen habe ich vor dem Coaching gar nicht gemacht.
Nun gehe ich 3-4x Woche in Gym und gehe weiterhin am
Wochenende Fussball spielen. Die Joggingschuhe stehen nun im Schrank. Ehrlich
gesagt hat mich das Joggen immer gelangweilt und ich habe das nur gemacht, weil
es praktisch war. Das Gym hingegen ist für mich zur Routine geworden, fast wie Zähne
putzen. Wenn ich es einen Tag nicht schaffe, ins Gym zu gehen, hole ich das
Training sicher am nächsten Tag nach.
Und ausser deiner neuen Passion fürs Gym, hat sich seit
dem Coaching an deinen Gewohnheiten etwas verändert?
Unter der Woche bin ich sehr strikt und tracke mein Essen.
Am Wochenende tracke ich nicht und geniesse auch mal. Auch dann gibt es keinen kompletten
Aussetzer und ich achte drauf, dass ich weniger über den Tag esse, wenn ich am
Abend noch mit Freunden unterwegs bin. So kann ich die Ernährungsumstellung
langfristig umsetzen und ich verliere die Motivation nicht, dadurch dass ich
meine «Auszeiten» an den Wochenenden habe.
Sind Ferien für dich noch ein Challenge?
Eigentlich nicht, aber ich war direkt nach der Diätphase mit
Freunden in den Ferien in Mexiko. Mit der Ernährung hatte ich kein Problem. Ich
habe viel frischen Fisch gegessen und durfte ja nun auch wieder mehr Essen.
Allerdings habe ich recht viel getrunken und hatte nach den Ferien das Gefühl
ich müsse wieder bei Null anfangen. Das war aber natürlich nicht wahr. Ich
hatte minimal zugenommen und zurück in meiner Routine, hat sich das schnell
wieder normalisiert
Du bist sehr diszipliniert und warst schon immer sehr
sportlich. Gab es trotzdem etwas, dass dir schwer gefallen ist am Coaching?
Eigentlich nicht. Ich wollte das für mich selbst machen und
hatte daher eine sehr hohe Eigenmotivation. Auch die Dauer war absehbar. Mit
Hunger und den kleinen Einschränkungen in meinem Sozialleben konnte ich auch
gut umgehen, da ich ja wusste wofür ich es tue. Erstaunlicher weise hatte ich ehrlich
gesagt die grösste Mühe mit der Phase nach der Diät. In der Reverse Diet-Phase,
wie Dario das nennt, durfte ich plötzlich so viel mehr essen und daran musste
ich mich erst einmal wieder gewöhnen, ohne zu denken, dass ich sofort zunehme.
Das war wie eine kleine mentale Blockade. Aber inzwischen hat sich das gelegt.
In der Muskelaufbauphase esse ich sogar mehr als mein Maintenance. Daher tracke
ich auch weiterhin, nun aber um genug zu essen und meine Makros im Griff zu
haben.
Wie war Dario für dich als Coach? Er hat eine sehr
direkte Art, die verschrecken kann?
Als Bündner bin ich sehr gut mit Dario’s Art zurechtgekommen.
Ich finde Dario sehr authentisch. Er lebt genau das vor, was er in seinen
Coachings vermittelt. Ich hatte das Gefühl, er sei beim Training und der
Ernährung, so committet und ehrgeizig wie ein Spitzensportler. Ich funktioniere
auch so und daher hatten wir von Anfang an eine gemeinsame Basis und haben uns
sehr gut verstanden. Er ist der Typ schwarz oder weiss und so bin ich auch.
Wenn ich etwas anfange, dann mache ich das zu 100%.
Ich hatte auch den Eindruck, dass es ihm grosse Freude
bereitet, wenn seine Kunden vorwärtskommen. Wie bereits gesagt, ich wollte
einem Coach, dem ich auch optische ansehe, dass er weiss, wovon er spricht und
er ist «brutal parat».
Würdest du ihn weiterempfehlen?
Schon geschehen. Meine Mama und mein Bruder sind bereits
Kunden und auch sonst empfehle ich Dario jedem, der motiviert ist, etwas an
seinem Körper zu verändern.
Wenn du nochmal starten könntest, würdest du etwas anders
machen?
Ich würde alles genau gleich machen. Ich denke es ist alles ein Prozess. Die Motivation kommt vor allem durch die Resultate. Es geht nicht immer gleich schnell. Phasenweise hat man das Gefühl, es passiere nichts, aber von einem Tag auf den anderen sieht man wieder eine Veränderung. Geduld ist wichtig. Wenn man sich an den Plan hält, dann kommen die Erfolge!
Herzlichen Dank für das Interview, Gianluca! Dein Ehrgeiz und deine Disziplin sind bemerkenswert. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und Gesundheit.
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